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Deutsch-Norwegische Beziehungen

Nicht nur Lachs und Würstchen, Hundert Jahre deutsch-norwegische Begegnungen - eine kulturhistorische Wanderausstellung 2005-2008

Die Geschichte der deutsch-norwegischen Begegnungen des 20. Jahrhunderts beinhaltet all die klassischen Elemente, die zu einer echten Romanze gehören: Bewunderung, Liebe, Uneinigkeit, Missverständnisse, Zusammenarbeit, Gegensätze und Erneuerung. Infolge des Zweiten Weltkrieges wurde diese Romanze nachhaltig gebrochen. Die Zeit nach dem Krieg wurde von Hass und Eiszeit geprägt - der Normalisierungsprozess nahm viel Zeit in Anspruch.

In diesem Projekt, das aus einer Ausstellung und einem umfassenden Buch besteht, werden diese Elemente sowohl aus einer historischen Sicht, verteilt über mehrere Jahrzehnte, als auch aus einer thematischen Perspektive gezeigt, unterteilt in Themen wie Kunst, Kultur, Politik, Industrie, Wirtschaft, Technik, Wissenschaft, Bildung, Natur, Umwelt, Sport, Alltag und Unterhaltung.

Die Präsentation wechselt von wissenschaftlich zu humorvoll, von ironisch zu spielerisch – und birgt viele Überraschungen!

Das Projekt zeigt, dass sich Norwegen und Deutschland einander näher waren – und immer noch sind – als wir zu wissen glaubten.


Über Kunst in der Ausstellung Die Herausforderung, historische und zeitgenössische Kunstwerke in das gesamte Ausstellungskonzept einzubeziehen, bestand darin, eine repräsentative Auswahl zu treffen, und zwar repräsentativ im Doppelsinn des Wortes: sie soll aus Werken bestehen, die sich einerseits durch ihren künstlerischen Rang auszeichnen und andererseits konkret auf die Thematik der Ausstellung beziehen.

Werke von norwegischen und deutschen Künstlern sind in die Ausstellung eingebracht: Camilla Dahl, Arnold Dreyblatt, Marianne Heske, Candida Höfer, Olaf Gulbransson, Tom Gundersen, Rune Johansen, Edvard Munch, Odd Nerdrum, Rolf Nesch, Lars Ø. Ramberg, Leonard Rickhard und Kurt Schwitters.

Die Kunstwerke sollen weder nur schmückendes Beiwerk noch pure Illustration sein; sie sollen integraler Bestandteil der Ausstellung sein, aber ihr sich nicht assimilieren. Wie die anderen Ausstellungsgegenstände auch sind sie historische und zeitgenössische Zeugnisse, als besondere ästhetische Objekte beanspruchen sie aber zugleich einen eigenständigen und andersartigen Mehrwert, der sie einer eindeutigen thematischen und historischen Zuordnung entzieht.

Es ging darum, sie in dieser Doppelrolle sichtbar und für die Vielfalt der Erzählungen, die in dieser Ausstellung gebündelt sind, fruchtbar zu machen.

Kuratoren Jan Brockmann und Per Gunnar Tverbakk






 
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